Lets Play:

Connection

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Warum sehnen wir uns nach Verbindungen? Mit „Let‘s play: connection loading“ entwickelten Godot Komplex, Ella Estrella Tischa und Christina Mäckelburg ein hybrides, digital-analoges Konzertprojekt, dass die Vielfalt von Verbindung mit dem Selbst, mit der Umwelt oder mit anderen Menschen ins Zentrum rückt. „Let‘s play" verschränkt spielerisch haptische und virtuelle Wahrnehmungen und arbeitet mit zwei Publika: Einem digitalen (via gather.town) und einem Publikum, welches das Konzert vor Ort erlebt. Auch programmatisch stehen Verbindungen mit vokaler und instrumentaler Kammermusik von Beethoven, Vasks und Poulenc im Zentrum. Mit dem Konzept gewann das Kollektiv den Let’s get digital award der MDW und des Wiener Konzerthauses.

Premiere 29.09.22 | Wiener Konzerthaus

Trailer

BAU:SATZ


Im November 2022 erforschte das Kollektiv zusammen mit Daniel Gerzenberg die Schnittstellen zwischen Musik und Sprache und gestaltete ein Konzertlabor im TONALi Saal. Hier wurden Wortberge radikal neu geordnert, gestapelt, zerlegt, Klänge freigelegt und neue Satzwelten gebaut, in denen sich Musiker:innen und Publikum begegnen sollten. Bau:satz stellt die Frage nach dem Gefäß des menschlichen Ausdrucks. Was geben wir hinein? Was erkennen wir? Was entnehmen wir?

Eine Performance von Hannah Baumann (Oboe), Franziska Hiller (Sopran), Johannes Worms (Bariton) und Daniel Gerzenberg (Klavier)

WHO ARE

YOU?

[Vermittlungskonzept für das HIDALGO Festival für junge Klassik ]

Die Frage Wer bin ich? hat sich vermutlich jeder Mensch schon einmal gestellt. Nach Jean-Paul Sartre steht das Selbst immer auch in Wechselbeziehung zu den Anderen. Innen und Außen treffen unweigerlich aufeinander. Die Digitalisierung fügt weitere Ebenen hinzu.  

Ausgehend von der Fragestellung entwickelte godot komplex ein Vermittlungskonzept, das Schüler:innen der 9./10. Klasse dazu einlud, Perfektionsansprüche zu hinterfragen und den eigenen Umgang mit Social-Media kritisch zu beleuchten. Wie groß ist die Diskrepanz zwischen Online- und Offline-Selbstwahrnehmung und -darstellung?

Ausgangspunkt für die künstliche Auseinandersetzung bildete der Besuch des Lied Labors im Rahmen des HIDALGO Festivals, bei dem die Schüler:innen Verschmelzung von Kunstlied, Live-Electronics und KI generierter Musik erlebten. Im nächsten Schritt ent-wickelten die Schüler:innen zusammen mit Expert:innen für KI-basierte-Musiktools eine Intervention im öffentlichen Raum, die sie mit eigenen Musik- und Textbeiträgen ausgestalteten.  

Wo der Safran

IM Herbst Blüht

[Konzept]

Musik ist Kommunikation, Austausch von Gefühl und Information, das Vergewissern von gemeinsamer Wahrnehmung. Musik kann Empathie stiften und das gegenseitige Zuhören anregen. Sie kann den kollektiven Diskurs beflügeln. In diesem Projekt erforschte godot komplex das lokale Potential dieser Energien. Mit „Wo der Safran im Herbst blüht“ entwickelte godot komplex gemeinsam mit Pianist:in Nasti ein installatives Liedprogramm. Dafür arbeiteten sie inhaltlich lokal und führten Gespräche mit Bewohner:innen der Stadt Brig/Schweiz. Aus Sprachnachrichten der Bevölkerung entstanden Audiocollagen, die durch das Programm strukturierten. 

Für die Performance entstand zudem ein Raumkonzept, in dem sich Publikum und die Performer:innen frei in einer Landschaft aus halbtransparenten Projektionsfolien bewegen konnten. So wurde das Publikum aufgefordert sich zu fragen: Bewegen wir uns aufeinander zu? Verändern wir unsere Perspektive? Verstecken wir uns?

Das Konzept wurde für das Finale des Wettbewerbs #LIEDINNOVATION 2022 des Rhonefestival für Liedkunst ausgewählt.